Kirche St. Paul Eschenbach
Mit ihrem mächtigen Glockenturm prägt die Paulskirche seit Jahrhunderten die Landschaft.
Als Wehrkirche wurde sie im 13. Jahrhundert errichtet, ein Vorgängerbau wurde bereits 1050 durch Bischof Gundekar von Eichstätt geweiht.
Aus dem 14. Jahrhundert sind neben dem Turm Teile der alten Umfassungsmauer erhalten. Der frühgotische Chorraum mit steinernem Kreuzrippengewölbe beeindruckt durch einen runden Schlußstein mit plastischer Darstellung des Osterlammes.
In den Gewölbekappen schlummern unter Putz verborgen die vier Evangelistensymbole (Anf. 14 Jh.).
Der Sakristeianbau stammt aus dem Jahr 1461.
Das rechteckige Langhaus mit Stuckgesims wurde um 1760 neu errichtet. Das Deckengemälde im Mittelspiegel zeigt Christus als Weltenrichter.
Ein Kleinod und wohl einzigartig im Nürnberger Land sind die Glasmalereien: im Südfenster des Chores eine Kreuzigungsdarstellung (Anf. 14. Jh.).
Im Langhaus ziehen Fenster mit zahlreichen Rundwappenscheiben (16. Jh.) den Blick auf sich und zeugen vom ehemaligen Patronat derer von Ebner zu Eschenbach.
Die neugotische Gestaltung des Altarraumes, die den Blick auf das im Ostfenster eingebrachte Glasgemälde des auferstandenen Christus lenkt, weist starke Bezüge zu dem Architekten und Denkmalpfleger Carl Alexander Heideloff auf – inwieweit der in Nürnberg ansässige Künstler und Kirchengestalter tatsächlich an der Konzeption unseres Altarraumes beteiligt war, ist derzeit unklar.
Von Frühjahr bis Herbst 2012 erfolgte eine Generalsanierung der Paulskirche.
Mit Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer, fachkundiger Begleitung durch das Architekturbüro Thiemann (Hersbruck) und Vertretern der Denkmalschutzbehörden wurden die dringend notwendigen Arbeiten umgesetzt.
Für finanzielle Unterstützung danken wir der bayrischen Landeskirche, der bayrischen Landesstiftung, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Bezirk Mittelfranken, dem Landkreis Nürnberger Land und der Gemeinde Pommelsbrunn sowie der Raiffeisenbank Hersbruck und der Sparkasse Hohenstadt bzw. Nürnberg.
Vor allem sagen wir ein herzliches Dankeschön allen Gemeindegliedern und Freunden der Paulskirche aus Nah und Fern für zahlreiche Spenden, ohne die solch eine Generalsanierung nicht möglich gewesen wäre.
Am 2. Advent 2012 feierte die Kirchengemeinde mit zahlreichen Ehrengästen die erfolgreiche Sanierung der Paulskirche mit einem großen Festgottesdienst. Regionalbischof Dr. Stefan Ark Nitsche als Prediger sowie Kirchen- und Posaunenchor sorgten für den gebührenden Rahmen.
MesnerInnen der Paulskirche
Dieses Team sorgt dafür, dass alles passt: bei Gottesdiensten, Taufen, Trauungen oder Beerdigungen. Im Winter beim Schneeräumen oder im Herbst beim Laub Kehren:
Peter Hutzler, Elsbeth Geyer und Birgit Cirbus kümmern sich als MesnerInnen um die Paulskirche (auf dem Bild mit Brigitte Loos beim Einführungsgottesdienst)